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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hints oder wieviel Zerstörung ist zumutbar?


Myotis
03.11.2004, 20:14
Ich habe in letzter Zeit auf der Suche nach Caches ziemlich viel Flora zerstört bzw. Fauna gestört, daß ich das vor mir selber nicht mehr guten Gewissens rechtfertigen kann. Das ist ein Log nicht wert.

Da ich ohne GPS angefangen habe, war ich gewohnt, mit dem Hint bzw. dem Spoilerphoto zu arbeiten, damit ich, falls es viele Versteckmöglichkeiten gibt, die Suche einschränke bzw. mit Blicken erfassen kann, ob der Cache dort ist und nicht unnötig Tierbauten zerstöre oder Parkanlagen kaputt mache. Ich dachte, mit GPS kommt man genauer hin und da stellt sich das Problem nicht. Mittlerweile habe ich GPSte Begleitung und bin manchmal mit meinem eingezeichneten Planpunkt genauer als das gelbe Maschinchen, den soo punktgenau, wie ich mir das vorgestellt habe, startet man auch MIT GPS nicht. Daher bin ich bei meiner Vorgangsweise geblieben. Wenn am Zielpunkt nicht sofort erfaßt werden kann, wo sich der Cache befindet und die Suche in irgendeinerweise ein unnötiger Zerstörungsakt sein könnte, wird Photo und/oder Hint zu Rate gezogen.

So es einen gibt. Wenn nicht, dann kann die Suche schon etwas länger dauern...

Da manche Cacheowner auf entsprechende Logs nicht reagieren, frage ich mich: Ist demjenigen bewußt, was es z.B. heißt, wenn man 40 min. in einem sehr beschränkten Gebiet (ungefähr 20x10m) sucht und nichts findet? Und ich rede nicht von Suchen am falschen Platz. Der Cache ist ja tatsächlich innerhalb des abgesuchten Bereichs.

Ich habe für mich vor, die Suche abzubrechen, wenn ich glaube, daß ein längerer Suchvorgang der Umgebung nicht wirklich gut tun würde und entsprechende DNFs zu loggen (Vorsatz! - nicht hauen, wenn die Sucht doch wieder durchschlägt :wink: ). Sehe ich das zu eng oder suche ich falsch oder wie ist die Meinung dazu? Ist jemand dann so fair und läßt den Cache cache sein?
lg dunja

PlanetEarth
03.11.2004, 21:18
Danke für das Stichwort :wink:
Ich möchte z.B. den Cache am Semmering anführen: Zauberberg. Da hatten wir weil der GC-Server down war nur einen alten Ausdruck mit und Stage 2 war vor einiger Zeit verlegt worden. Nach kurzer Zeit der Suche waren unsere Spuren bereits zu sehen. Wir haben es jedenfalls dann aufgegeben, dort zu suchen... Das hätten wir nicht mehr verantworten können. Zum Glück erholt sich die Natur im allgemeinen wieder recht schnell...(in besonders sensiblen Zonen wie in hochalpinen Regionen ist das aber ein wirkliches Problem!).

Ich möchte aber nicht nur die Flora und Fauna erwähnen, auch die Bausubstanz leidet: Und da fällt mir konkret die Steinbibel ein. Obwohl wir ziemlich am Anfang dort waren, konnte man schon deutlich Spuren der Cacher vor uns sehen. Noch ein paar Cacher (die an der falschen Stelle suchen) und die Mauer ist keine mehr... :( Und die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Zuletzt habe ich Platform West in Erinnerung, wo durch falsches Suchen eine Stelle deutlich ausgehöhlt wurde...

Mir fallen aber nur wenige Möglichkeiten der Abhilfe ein:

- Rätsel und die Koordinaten sollten stimmen (no na)
- sensible Stellen meiden (für mich gehören Steilhänge dazu)
- zuerst versuchen auf Wegen zu den Koordinaten zu gelangen und erst im letzten Moment in wegloses Gelände abzweigen...

Einerseits kann natürlich auch ein Hint oder ein Spoilerphoto die Suche abkürzen. Andererseits wird es dann möglicherweise zu einfach. Denn ein Cache macht mir nur dann Spaß, wenn ich ihn mir verdient habe. Wenn ich drüber gestolpert bin ist es fad, genauso wie wenn der Hiding Place zu offensichtlich ist...

PlanetEarth

cezanne
03.11.2004, 21:22
Da manche Cacheowner auf entsprechende Logs nicht reagieren, frage ich mich: Ist demjenigen bewußt, was es z.B. heißt, wenn man 40 min. in einem sehr beschränkten Gebiet (ungefähr 20x10m) sucht und nichts findet? Und ich rede nicht von Suchen am falschen Platz. Der Cache ist ja tatsächlich innerhalb des abgesuchten Bereichs.


Leider kann man die Suche nicht immer auf so einen beschraenkten Bereich einschraenken, vor allem dann nicht, wenn der Empfang grauslig ist und die Anzeige sehr springt und man auch annehmen muss, dass der Empfang beim Verstecker aehnlich grauslig war (da hilft dann Deine Kartenmethode auch nichts).

Ein weiteres Problem ist der Fall, wenn ein Cache gestohlen wurde. Wie willst Du das vor Ort ausschliessen?



Ich habe für mich vor, die Suche abzubrechen, wenn ich glaube, daß ein längerer Suchvorgang der Umgebung nicht wirklich gut tun würde und entsprechende DNFs zu loggen (Vorsatz! - nicht hauen, wenn die Sucht doch wieder durchschlägt :wink: ).


Ist sicher ein guter Vorsatz - nur wahrscheinlich nicht immer so konsequent durchzuziehen.


Ich glaube, dass ein Teil zur Entschaerfung des von Dir geschilderten Problems auch durch die Verstecker erfolgen muss, wobei ich denke, dass man entsprechenden Klartext zusaetzlich zum Log per PM an den Verstecker schicken sollte. Als Verstecker hat man (a) eine andere Sicht (man weiss ja wo der Cache ist und kann sich nicht so leicht reindenken, wo ihn andere suchen wuerden) und (b) sind viele Verstecker nicht sehr erfahren (und wir muessen damit rechnen, dass es immer mehr solche Verstecker geben wird).

Wirklich wuetend machen mich Verstecke von der Art, wo ein Cache im Waldboden vergraben ist und es gibt 100-e natuerliche Verstecke rundum, die man alle absucht (inklusive Rumstochern in allen moeglichen Baumloechern), weil es keinen Hint gibt und man nicht mit in einer solchen Gegend damit rechnet im Waldboden suchen zu muessen. Mir ist solch ein Fall vor einigen Wochen in Deutschland untergekommen - wir haben zu zweit eine Stunde gesucht, und uns dann endlich zum Aufgeben durchgerungen, was nicht leicht war, weil davor einiges an Aufwand dahintersteckte.




Sehe ich das zu eng oder suche ich falsch oder wie ist die Meinung dazu? Ist jemand dann so fair und läßt den Cache cache sein?


Ich habe nicht den Eindruck, dass Du es zu eng siehst.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine zu lange Suche in einem nicht allzu grossen Gebiet ohnedies nicht viel bringt. Es ist dann wahrscheinlich besser die Suche erst einmal sein zu lassen, aber das schafft man leichter, wenn der Cache nicht allzu weit weg vom Wohnort ist. Ist man weit gefahren oder hat einen anstrengenden Weg hinter sich, dann ist es leichter gesagt als getan.

Ich denke auch nicht, dass Du falsch suchst. Manche Caches sind vor allem unter gewissen Bedingungen sehr schwer zu finden. Wenn es sehr viele Versteckmoeglichkeiten gibt, und entweder der GPS Empfang zumindest am Suchtag schlecht ist und/oder der Hint auch nicht sehr viel weiterhilft, dann steht man vor dem Problem, dass extensive Suche angesagt ist.

Ich mag diese extensive Suche nicht sehr. Deswegen bin ich der Ansicht, dass es ausser in speziellen Faellen, zumindest einen Hint geben sollte
und wenn die Sache sehr kritisch ist, ein oder mehrere Spoilerfotos.
Allerdings sollte es im Text vermerkt werden, wenn der Verstecker bereits glaubt, dass die Mitnahme des Fotos ratsam ist.

Was die Hints betrifft, waere es m.E. auch sehr wichtig, dass die Hints nur jenen Zusatzinformationen enthalten, die nicht unbedingt noetig sind.
Manche Cacher schreiben in den Hint auch Informationen, die essentiell notwendig sind, um den Cache zu finden. Diese gehoeren in die Cachebeschreibung. Man darf als Verstecker nicht davon ausgehen, dass der Hint ohnedies gelesen wird (oder gar schon zu Hause dekodiert wird).
Es ist allerdings nicht immer leicht, einen praegnanten Hint zu geben, wenn das Versteck kein besonders markantes ist. (Bei einer Baumwurzel ist halt in einem Waldstueck mit hunderten Baeumen nicht sehr aussagekraeftig.)

Informationen, die entweder den Zugang zum Cache oder den Parkplatz oder was auch immer betreffen, gehoeren nicht in den Hint (ausser man
stellt davor einen uncodierten Text in eckigen Klammern, der klarmacht, dass dieser Teils des Hints sich nicht auf die Cachesuche bezieht).

Das Verfassen eines wirklich hilfreichen Hints ist gar nicht so einfach - ich habe mir das anfangs viel leichter vorgestellt als es ist.

Wenn ich Deine Anfrage aus einem etwas allgemeineren Gesichtspunkt zu sehen versuche, dann komme ich zum Schluss, dass wir wohl danach streben sollten, groesseren Mut zum DNF oder zum Loggen einer sehr expliziten Notiz zu zeigen, wenn wir Bedenken irgendeiner Art haben - es kann sich hier auch um Bedenken handeln, die nichts mit Flora und Fauna zu tun haben.

Ich glaube auch, dass jene Finder, die eine gute Beobachtungsgabe haben, und den Eindruck haben, wenn sie einen Cache finden, dass sich die Natur rundum durch Suchereinwirkung sehr veraendert und beeintraechtigt wird, diese Bedenken unbedingt in den Logs erwaehnen sollten. Nicht jeder Cacher macht die Augen auf, schon gar nicht um Suchrausch! Ferner erkennt nicht jeder z.B. sensible Pflanzenwelten etc. Ich gestehe ein, dass dies auch nicht meine grosse Staerke ist. Mir ist es z.B. schon passiert, wenn ich mit Alice cachen war, dass sie zu mir sagte, an so einer Stelle wuerde sie nie einen Cache verstecken, weil Hauswurzsorten dort wachsen und man bei der Suche druebertrample etc



Cezanne

PlanetEarth
03.11.2004, 21:34
Hints kann man vor Ort bei Bedarf/im Nofall dekodieren.

Etwas ambivalent stehe ich zu Spoilerfotos. Sobald ich es einmal gesehen habe (wenn ich es z.B. ausdrucke) hat es sich unwiederruflich eingeprägt und würde mir bei einfachem Cache den Spaß verderben. Andererseits wenn ich lange gesucht habe ohne fündig zu werden wäre ich über ein solches Foto sehr froh! Wie handhabt ihr das?

Man könnte auch die Spoilerfotos zerschneiden und mischen, dass sie erst vor Ort gepuzzelt werden können...

PlanetEarth

cltom
03.11.2004, 21:39
Also die Sache mit den Hints ist nicht ganz leicht.

Als ich angefangen habe zu Cachen, gingen gleich einmal drei Caches in die Hose:
- Vienna Sightseeing 2 (zwei mal hingefahren, zwei mal mehr als eine Stunde gesucht (mit den richtigen Koordinaten) und nyx gefunden, erst im dritten Anlauf)
- Naschmarkt/Resslpark-Cache (mehr als eine Stunde gesucht, trotz Hint und aller Logs nicht gefunden, trotz richtiger Koordinaten) - wie sich später herausstellte haben ihn die Gärtner weggeräumt
und schließlich
- Roadrunner (mehr als eine Stunde gesucht, wieder am richtigen Platz, im Versteck und drum herum - nyx gefunden) - Grund: war irgendwie ein paar Meter abseits geraten.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich rund 10 Stunden herumgesucht und von keinen Cache gesehen. Mein Vertrauen in diese Sache und meine Motivation war eher bescheiden.

Ein Spoilerfoto hätte wohl in allen Fällen geholfen, dass wir nicht umsonst so lange suchen, wir hätten wohl früher bemerkt, dass da etwas nicht stimmt.

Andererseits: richtig lohnend wird ein Cache für mich erst, wenn es nicht so leicht ist, ihn zu kriegen. Diese "been there done that"-Quickies sind zwar auch irgendwie nett, aber im Grunde nicht mehr als ein bisschen Zeitaufwand und eine Logübung. Das ist eher was für Sammler. Der Grund, warum ich nach der anfänglichen Frustration doch weitergemacht habe, waren aber die rätselhaften, schwierigen Caches, die Erzählungen von Caches, für die man in einem See tauchen muss, in eine Höhle schrubbeln und solche Sachen.

Zum Punkt "Zerstörungsfreies Cachen" sage ich lieber nichts, da muss wohl erst ein wenig Gras wachsen :wink:

cezanne
03.11.2004, 21:55
Hints kann man vor Ort bei Bedarf/im Nofall dekodieren.


Genau das mache ich auch, aber gerade in juengster Zeit wird es Sitte in den Hint Dinge rein zu schreiben, die eben nicht "fuer im Bedarf" oder "im Notfall" gedacht sind, sondern unbedingt noetig sind.

Gerade viele Neueinsteiger scheinen sich nicht bewusst, dass viele Cacher auf den Hint eben nur im Notfall zurueckgreifen.

Worauf ich hinauswollte, war somit, dass man klarer trennen sollte, was gehoert in den Hint und was nicht. Texte wie "Man kann sich vorstellen, dass es schwer ist an dem Ort ein Versteck zu finden" oder Hinweise wie man einen Weg zum Cache durch Privatgelaende findet gehoeren
nicht in den Hint.





Etwas ambivalent stehe ich zu Spoilerfotos. Sobald ich es einmal gesehen habe (wenn ich es z.B. ausdrucke) hat es sich unwiederruflich eingeprägt und würde mir bei einfachem Cache den Spaß verderben. Andererseits wenn ich lange gesucht habe ohne fündig zu werden wäre ich über ein solches Foto sehr froh! Wie handhabt ihr das?


Ich nehme fast nie ein Foto mit, habe es aber schon mitunter bereut.
Es gibt allerdings Caches, wo das Foto kein echter Spoiler ist, sondern essentiell notwendig ist - und diese Information gehoert in die Cachebeschreibung! Gleich wie beim Hint, gibt es Cacher, die automatisch davon ausgehen, dass jeder alle Fotos mitnimmt und ansieht.
Was das Dilemma mit dem Ansehen betrifft, man kann Fotos schon auch drucken ohne sie anzusehen ....
Ich habe das schon manchmal so gemacht (wenn ich ein Foto von einem sehr weit entfernten Cache doch mitnahm).






Man könnte auch die Spoilerfotos zerschneiden und mischen, dass sie erst vor Ort gepuzzelt werden können...


Ich denke, dass ist zuviel Aufwand fuer den Verstecker. Da ist es schon Sache des Suchers zurechtzukommen.
Eine Variante sind natuerlich PDAs - da kannst Du Dir die Fotos draufladen und musst sie nicht drucken. Foto anschauen erfolgt nur auf expliziten Wunsch. Ich komme aber auch mit dem Drucken ohne Hinschauen aus.
Mir ist es aber ein Anliegen, vorweg zu wissen, in welchen Faellen das Spoilerfoto wirklich fast unersetzlich ist.


Cezanne

cezanne
03.11.2004, 22:05
Andererseits: richtig lohnend wird ein Cache für mich erst, wenn es nicht so leicht ist, ihn zu kriegen. Diese "been there done that"-Quickies sind zwar auch irgendwie nett, aber im Grunde nicht mehr als ein bisschen Zeitaufwand und eine Logübung. Das ist eher was für Sammler. Der Grund, warum ich nach der anfänglichen Frustration doch weitergemacht habe, waren aber die rätselhaften, schwierigen Caches, die Erzählungen von Caches, für die man in einem See tauchen muss, in eine Höhle schrubbeln und solche Sachen.



Ich mag auch keine einfachen Caches, die nur dazu da sind das Log-Konto zu erhoehen und man keine schoenen Erlebnisse hat, wenn man den Cache hebt. Ein Paradebeispiel fuer Caches, die ich persoenlich gar nicht ausstehen kann, ist das TB Hotel A2 - dort bin ich nicht des Logs wegen hin, sondern weil ich erhofft hatte, dass es zumindest einen ordentlichen Platz fuer einen TB darstellt (was leider auch nicht der Fall ist).

Von Innen-Stadtcaches mal abgesehen (diese reizen mich aber ohnedies nicht, ausser das Raetsel ist das eigentlich Interessante und der Versteckort sauber), kommt fuer mich der Reiz aber aus der Schwierigkeit die einzelnen Stationen und deren Koordinaten rauszufinden und an den Ort zu gelangen - es reizt mich ehrlich gesagt nicht so sehr 1 Stunde vor Ort alle moeglichen Steine umzudrehen, weil es zuviele vor Ort gibt.
Das ist aber nur meine persoenliche Sichtweise. Es gibt Cacher die lieben es eine Stunde und mehr nach einer Filmdose im Wald zu suchen. Das ist nicht meine Sache - wohl auch, weil ich meine freie Zeit nutzen will, um meinen Bewegungsmangel auszugleichen, was ich beim Rumstehen und Suchen nach Filmdosen nicht mache.

Ich mag aber sehr wohl einfache Caches, die in eine wunderschoene Landschaft fuehren und mir neue Gebiete zeigen. Einige Caches von gebu gehoeren fuer mich in diese Kategorie und jeder gebu Cache, den ich bisher gemacht habe, hat mir sehr, sehr gut gefallen.

Cezanne

cltom
03.11.2004, 22:14
Stimmt, ein landschaftlicher Reiz macht sehr viel aus. Da kann der Cache auch wirklich leicht sein, wenn der Cache an einen schönen Platz führt, reicht das auch aus, damit man damit Freude hat.

Mogel
03.11.2004, 22:31
Was ist zB. mit dem Cache Linz City Mountains 4 von BalkanSabranje, da stimmen die Koordinaten nicht genau? Auf mein Log wurde nicht geantwortet.

Mogel
03.11.2004, 22:36
>Wie handhabt ihr das mit Spoilerfotos?

Spoilerfotos schaue ich mir meist 2 Wochen vor einem Cache kurz an, nur um den Informationsgehalt festzustellen. Meist kann ich mich dann keinen blauen Dunst mehr daran erinnern, aber ich weiß noch, wie hintig das Foto ist.

gavriel
03.11.2004, 23:01
Also die Sache mit den Hints ist nicht ganz leicht.


Wie wahr.
Einerseits möchte man als Verstecker nicht, dass die Leute den Hint (oder das Photo) anschauen und jubilierend direkt zum Versteck pilgern, sämtliche Stages skippend, andererseits soll der Hint vor Ort auch was aussagen (besonders stolz bin ich auf meinen Hint zu "Road to Nirwana" :wink:).

Völlig sinnlose Hints sind zum Beispiel "under some roots" in einem Areal von mehr als 50 x 15 Meter, wo ausgerissene Baumstrünke gelagert werden (gesehen bei einem Cache in Deutschland), oder "under some Stones" in einer Schutthalde. Da wäre ein Spoilerphoto besser.

Ähnlich ist es halt mit den Spoilerphotos. Es soll nicht zu einfach sein, die Location sollte nicht erkennbar sein, aber grad bei einem vielstufigen Multi machte es unter Umständen schon Sinn, das Aussehen mancher Verstecke zu kennen. Drum habe ich beim "Finding Helen" extra drauf hingewiesen, dass man sich die Photos ruhig anschauen soll.

Ich schau mir Spoilerphotos meistens nur kurz an, drucke sie aber nicht. Vor Ort komme ich dann drauf, dass man sich das Bild vielleicht doch besser hätte anschauen sollen. Vielleicht geht es das Bild auszudrucken, unbetrachtet aus dem Drucker zu nehmen und zusammenzufalten. Muss ich mal probieren.

Gavriel

Myotis
04.11.2004, 13:46
Etwas ambivalent stehe ich zu Spoilerfotos. Sobald ich es einmal gesehen habe (wenn ich es z.B. ausdrucke) hat es sich unwiederruflich eingeprägt und würde mir bei einfachem Cache den Spaß verderben. Andererseits wenn ich lange gesucht habe ohne fündig zu werden wäre ich über ein solches Foto sehr froh! Wie handhabt ihr das?

Ich drucke es gleich aus. Ein Gavriel-photo unauslöschlich einprägen und dann den Ort finden? Das kannst du??? ich nicht. Das Photo ist nur dann einprägsam, wenn es sowieso klar ist. Dann ist es aber auch vor Ort so. Und ICH bin nicht in der Lage, mir das Photo so zu merken, daß ich weiß, welcher baum im Wald der richtige ist. Und der Cache ist mir nicht mehr wert, wenn ich den Baum nach dem Absuchen von 100erten gefunden habe, denn ich weiß, daß ich Bäume absuchen kann. Da stimme ich Cezanne zu. Der Weg ist das Ziel, nicht das dumm herumsuchen.

Und daß es super-kreative Spoilerphotos gibt, kann man beim MQ sehen.
Falls ein Photo zu einfach ist, genügt ja der Hint.
Ansonsten: Ich habe noch nicht alle Postings gelesen, mach ich dann, wenn ich zu hause bin und vielleicht fällt mir dann noch was ein :wink:
lg dunja

gavriel
04.11.2004, 17:42
Eine Variante sind natuerlich PDAs - da kannst Du Dir die Fotos draufladen und musst sie nicht drucken. Foto anschauen erfolgt nur auf expliziten Wunsch.


Das hab ich erst einmal gemacht nur um festzustellen (unmittelbar bevor der Akku des PDA in der Kälte schlapp machte), dass die Speicherkarte mit dem Cacher-Kram nicht im PDA steckte.
Seither ist mein Vetrauen in die Elektronik gesunken und meine Bewunderung für Papierlos-Cacher gestiegen (ich glaub ein PDA hat in der Wildnis nichts verloren).

Gavriel

cezanne
04.11.2004, 17:52
Seither ist mein Vetrauen in die Elektronik gesunken und meine Bewunderung für Papierlos-Cacher gestiegen (ich glaub ein PDA hat in der Wildnis nichts verloren).


Ich persoenlich bin diesbezueglich ohnehin ein sehr altmodischer Typ. Ich besitze nicht einmal einen PDA und habe auch ein Handy auch nur fuer Notfaelle mit (Minimalversion). Selbst die Rechnungen mache ich fast nur von Hand.

Ich kenne allerdings einige Cacher, die mit PDAs gerade im Hinblick auf das Cachen im Urlaub gut zurechtgekommen sind und es als angenehm empfunden haben. Allerdings beziehen sich die guten Erfahrungen, von denen mir berichtet wurde, eher auf Gegenden oder Zeiten mit nicht arktischen Temperaturen.

Fuer jene, fuer die das Ausdrucken ohne Anschauen nicht funktioniert und die meinen sich beim Anschauen zuviel zu merken, ist die PDA Variante aber immer noch eine brauchbare Variante, denn schlimmer als wenn man gar keine Bilder mit hat, kann es mit einem nicht funktionierenden PDA auch nicht werden .... (was die Bilder betrifft und nur die meinte ich).


Cezanne

BeVeMa
04.11.2004, 18:45
Nachdem ich voriges Wochenende das alter ego zu Dunjas Umgestaltungsaktion war, gebe ich auch meinen Senf dazu (nona !!).

Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen (das werde ich im speziellen Log schon noch tun :twisted: ), sei soviel gesagt:
Viele schöne Stationen eines Multicaches in Linz gemacht, teils einfach, teils schwierig, leider alles bei strömendem Regen (auch wenn das Radio OÖ am Vorabend voll der Lobhudelei war, wie wenig es am nächsten Tag nicht regnen werde :cry: ).

Wegen des schlechten Wetters und zunehmend tropnasser Schuhe sind wir die letzten paar Stages per Auto angefahren, um wenigstens etwas trocken zu bleiben. Der finale Punkt war dann in einem parkähnlichen Gelände, etwas höher gelegen, mit Donaublick :wink: .

Im Suchareal dann einige Nadelbäume (so ähnlich wie Thujen, aber stacheliger) und zurechtgestutzes immergrünes Zeug (verholzte Sträucher), der Boden > 45° geneigt, steindurchsetzte Erde, kein Gras,
vorher nicht, und nach der Suche schon gar nicht. Ohne mich jetzt in Details zu verfangen: Nach fast 90 min haben wir abgebrochen. Knöchelhohe Lederschuhe flächig mit grauem Schlamm bedeckt, Hosen bis zum Oberschenkel nass und schlammig, Hände ebenfalls wie nach einer Fangopackung bis zu den Ellbogen.

Der Parkanlage hat es nicht sehr geschadet, denn wo wir gepflügt haben,
war nicht viel ausser den Sträuchern und Efeu als Bodendecker. Aber völlig unnnötig war es trotzdem, und der Cache hat sich damit für mich sicher erledigt. Aber weil es halt nicht ums heimatliche Eck war, sondern 200 km weiter, sucht man halt doch länger. Es ärgert mich nur sehr, dass wir damit soviel Zeit verplempert haben, dass wir keinen der anderen (und vielleicht schöneren) Caches mehr machen konnten.

Aushängeschild für Touristen ist das sicher keines, ausser vielleicht bei Sonne oder zumindest 2 Wochen ohne Regen davor.

Aber wie cezanne und PlanetEarth schon geschrieben haben, man muss mehr Mut zu einem DNF log haben, dass schreckt dann vielleicht andere ähnlich arglose Cacher auch ab und erzieht die Cache-Hider zu besserer Beschreibung oder besseren Hints.

Zur Illustration für die Wiener Fraktion:

Stellt euch das Target von 'Prince Eugens Hut' vor (oder 'Message to Sisi') und neigt es dann auf 50° im Regen...
Da schau' ich doch lieber beim Schlammcatchen zu... 8)

Still a bit wet, Martin[/list]

cezanne
04.11.2004, 19:16
Aushängeschild für Touristen ist das sicher keines, ausser vielleicht bei Sonne oder zumindest 2 Wochen ohne Regen davor.


Ich kenne den konkreten Cache nicht, aber mir ist beim Lesen Deiner Schilderung ein anderer wichtiger Punkt eingefallen.

Es gibt Caches, die bei Schlechtwetter (insbesondere Regen oder schneebedeckte Baeume) absolut nicht zu empfehlen sind, wobei ich mich jetzt nicht auf die Terrainschwierigkeiten beziehe oder auf Bergcaches im Tiefschnee, wo jeder Probleme erwartet.

Dort wo die Empfangslage ohnedies schon bei gutem Wetter kritisch sein kann, dort erlebt man bei problematischen Wetterverhaeltnissen mitunter sein blaues Wunder. Wenn dann noch das Versteck nicht charakteristisch ist und man keinen guten Hint hat, dann ist der Frust meist nicht weit.

Da man aus den Cachebeschreibungen selten erkennen kann, welche Caches wirklich wetterkritisch von der Suchsituation her sind, ist es wichtig, dass jene, die Probleme bei schlechtem Wetter erleben, dies in den Logs vermerken.
Desgleichen sollte man auch vermerken, wenn man einen Cache als "Tourist" gesucht hat, und meint, dass er fuer Touristen schlecht geeignet ist.

Ich weiss noch wie ich mich beim Key of Apache fuehlte, den ich mit Alice bei miserablen Bedingungen (als wir los sind, dachte ich an Wetterbesserung) gesucht habe (damals als es noch keine weiteren Hints und erst recht keine Spoilerfotos gab). Der Cache an sich ist sehr nett (allerdings ein Anfaengercache) und engagiert gemacht, aber im Originalzustand bei schlechtem Wetter und einem so regenreichen Fruehjahr und Fruehsommer wie 2004, ging er fuer mich schon an eine Grenze. An dem Abend hatte ich kurzfristig mit dem Gedanken gespielt nie wieder cachen zu gehen ..... (so wie ich aussah, dagegen ist Deine Beschreibung Eures Zustandes gar nichts).

Dieser Cache ist ein typisches Beispiel fuer einen Cache, den man nicht bei wirklich schlechtem Wetter machen sollte, und es gibt mehr davon.
Das Schwierige daran ist, dies vorweg in Erfahrung zu bringen.


Cezanne

Myotis
04.11.2004, 19:52
Nicht jeder Cacher macht die Augen auf, schon gar nicht um Suchrausch!
...Der Parkanlage hat es nicht sehr geschadet, denn wo wir gepflügt haben,
war nicht viel ausser den Sträuchern und Efeu als Bodendecker. ]
Das sieht man, wie recht Cezanne hat, wenn ich an die Verwüstung denke, die wir hinterlassen haben :cry:

...Es ärgert mich nur sehr, dass wir damit soviel Zeit verplempert haben, dass wir keinen der anderen (und vielleicht schöneren) Caches mehr machen konnten.

Mich ärgert mehr, daß ich mich nicht zurückgehalten habe

...
Aushängeschild für Touristen ist das sicher keines, ausser vielleicht bei Sonne oder zumindest 2 Wochen ohne Regen davor.

Also soooo schlimm ist es auch nicht, ein Hint würde helfen und die Cacheroute ist im übrigen wirklich sehr schön. (nur obs bei schnee geht, bin ich mir nicht ganz sicher....)

...
Aber wie cezanne und PlanetEarth schon geschrieben haben, man muss mehr Mut zu einem DNF log haben, dass schreckt dann vielleicht andere ähnlich arglose Cacher auch ab und erzieht die Cache-Hider zu besserer Beschreibung oder besseren Hints..

Ich tu mir da leichter, da ich immer mehr auf meine private Statistik gegeben habe als auf die offizielle. Das heißt, meine Founds stimmen weder mit denen bei Dunja noch mit denen bei DuFloJoLiRa überein. ich habe mein privates Excel und da führe ich den hier geschilderten Cache als found. auch wenns ein klarer DNF ist :wink: dafür zähle ich die Betagetesteten nicht mit, auch wenn ich manchmal die wirklich schlimmen, falschen, hintlosen Beschreibungen bekommen habe, mit denen ihr euch (manchmal) nicht mehr herumschlagen mußtet (Jo kann ziemlich stur sein, was Hints betrifft)...
lg dunja

BS/2
04.11.2004, 20:26
...leider alles bei strömendem Regen.
Darauf habe ich (noch) keinen Einfluß - aber ich arbeite dran... 8)

auch wenn das Radio OÖ am Vorabend voll der Lobhudelei war, wie wenig es am nächsten Tag nicht regnen werde.
Ja gut, wenn du Oe2 hörst, ist es natürlich sowieso problematisch. :D

Aushängeschild für Touristen ist das sicher keines, ...
Mir fehlt da ein selbstkritisches "m.E"/"IMHO". :(

...dass schreckt dann vielleicht andere ähnlich arglose Cacher auch ab und erzieht die Cache-Hider zu besserer Beschreibung oder besseren Hints.
Arglosigkeit im Sinne von Nichtbeachten der Vorfinder-Logs ist ein Umstand, den der Owner beim besten Willen nicht beheben kann. Der Cache ist gut bis unsichtbar versteckt (siehe Logs vom 21.3., 27.3., 7.4., 11.4., 19.8., 14.10.).

Es ärgert mich nur sehr, dass wir damit soviel Zeit verplempert haben, dass wir keinen der anderen (und vielleicht schöneren) Caches mehr machen konnten.
Schade, dass Ihr unser zweifaches Hilfeangebot nicht in Anspruch nehmen wolltet (Cacherstolz?). Das hätte die Suche an der finalen Location auf 3 min. (horizontal) verkürzen können (und unter den gegebenen Wetterbedingungen zu Empfehlungen für andere Caches).

BS/2

BS/2
04.11.2004, 20:32
nur obs bei schnee geht, bin ich mir nicht ganz sicher....

SPOILER AHEAD: Ich bin mir aber dafür ziemlich sicher, dass das Cacheversteck (für die gegebene Seehöhe) ziemlich schneesicher ist. :D

BS/2

cezanne
04.11.2004, 20:46
Arglosigkeit im Sinne von Nichtbeachten der Vorfinder-Logs ist ein Umstand, den der Owner beim besten Willen nicht beheben kann. Der Cache ist gut bis unsichtbar versteckt (siehe Logs vom 21.3., 27.3., 7.4., 11.4., 19.8., 14.10.).


Mir stellt sich im Zusammenhang damit dann aber folgende Frage. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich bereits um einen Multi-Cache mit vielen Stationen handelt, meinst Du, dass die Bewertung 2.5* sachgemaess ist, wenn der Cache dann auch noch vor Ort schwer versteckt ist und es keinen Hint gibt?

Ich bin der Meinung, dass die Bewertung in einem solchen Fall eindeutig zu niedrig ist. Man sollte zumindest nach einer gewissen Erfahrungszeit, die man dem Verstecker zugestehen muss, schon erwarten koennen, dass die Bewertung etwas aussagt. Es gibt immer wieder Caches, wo man selbst lange sucht und nichts findet und fast alle anderen finden den Cache schnell. Wenn aber ein Cache von fast allen schwer gefunden wird, dann besagt dies m.E. etwas, das es zu beruecksichtigen gilt.


Dein Hilfsangebot mag nett gemeint sein, aber m.E. sollte man nicht davon ausgehen, dass Sucher den Verstecker kontaktieren (koennen/wollen). Ich z.B. moechte im Normalfall den Cache unter den Bedingungen finden, die auch fuer alle anderen gelten. Wenn es einen Hint gibt, schreibe ich klar in meinen Log, ob ich ihn verwendet habe, oder nicht. "Geheime" Hints per Telefon etc sind nicht meine Sache, wobei ich kein Problem damit habe, jemandem einen Hint zu geben, wenn er mich zu einem Cache von mir befragt. Ich habe aber keine Freude einen Cache auf diese Art zu finden ..... (Ich weiss, dass ich diesbezueglich schwierig bin.)

Hinweise, dass ein Cache unter gewissen Wetterbedingungen keine optimale Wahl ist, haetten m.E. auch einen guten Platz in der Cachebeschreibung.

D.h. wenn ein Cache schwer versteckt ist und man keinen Hint gibt, dann soll m.E. wirklich die Difficulty dementsprechend bewertet werden.
Klar ist dies auch etwas Subjektives, aber ich habe ein wenig das Gefuehl, dass in Oesterreich die Difficulty von Caches, die Aufgaben enthalten, die vorab geloest werden muessen, eher ueberschaetzt wird (z.B. bei Pegasus - 5* ist das m.E. wirklich nicht), waehrend der eigentliche Suchaufwand zu
wenig eingeht. Das ist natuerlich nur ein persoenliches Gefuehl.


Nimm diese Zeilen bitte nicht als Kritik. Ich kenne Deinen Cache gar nicht und mir geht es nicht um irgendeinen speziellen Cache. Ich halte nur meine persoenlichen Gedanken zur Thematik hier fest. Meine eigene Einstellung hat sich ueber die Zeit ziemlich geaendert und ich muss fuer mich klar sagen, dass ich Vieles am Anfang ueberhaupt nicht bedacht habe (was nicht heissen soll, dass ich dies irgendjemand anderem unterstellen moechte).


Cezanne

BS/2
04.11.2004, 21:09
Arglosigkeit im Sinne von Nichtbeachten der Vorfinder-Logs ist ein Umstand, den der Owner beim besten Willen nicht beheben kann. Der Cache ist gut bis unsichtbar versteckt (siehe Logs vom 21.3., 27.3., 7.4., 11.4., 19.8., 14.10.).


Mir stellt sich im Zusammenhang damit dann aber folgende Frage. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich bereits um einen Multi-Cache mit vielen Stationen handelt, meinst Du, dass die Bewertung 2.5* sachgemaess ist, wenn der Cache dann auch noch vor Ort schwer versteckt ist und es keinen Hint gibt?


http://www.clayjar.com/gcrs/

How easy is it to find the cache?
* Cache is in plain sight or location is fairly obvious.

Der Cache ist frei sichtbar (dass die Verpackung schwarz und daher -eher psychologisch- schlecht wahrnehmbar ist, steht im Text und den Logs). Die 10 Stationen haben dann zu 2,5 Sternen geführt (die Stationen selbst sind eher triviale Zählaufgaben).

Dass es bei Regen nass wird, darf ich als bekannt voraussetzen und wird schon deshalb nicht besonders erwähnt, da ich nicht ans US-amerikanische Schadenersatzrecht glaube. Es sind unsere Berg-Caches übrigens auch nicht Nebel-, Regen- und/oder Winter-sicher (das eher nebenbei).

ad Pegasus: wenn ich unter Vorgabe der Formel etwa 2-3 Stunden Rechenzeit/Excel-Bastelzeit veranschlage, dann ist der Cache für mich schon richtig bewertet (leicht daran zu sehen, dass wir ihn unter Zuhilfenahme eine Berechnungsprogrammes dennoch nicht gefunden haben).

BS/2

cezanne
04.11.2004, 21:34
Der Cache ist frei sichtbar (dass die Verpackung schwarz und daher -eher psychologisch- schlecht wahrnehmbar ist, steht im Text und den Logs). Die 10 Stationen haben dann zu 2,5 Sternen geführt (die Stationen selbst sind eher triviale Zählaufgaben).


Ich kenne die Klassifizierung (und ihre grossen Schwaechen und ihre Subjektivitaet). Wenn man aber bereits mindestens 2 Stunden zum reinen Gehen braucht (wenn man Linz kennt und den optimalen Weg waehlt - mir ist schon klar, dass die Weglaenge zum Terrain gehoert), dann auch noch zaehlen, die Stationen suchen, die Koordinaten berechnen muss und dann vor Ort eine Stunde oder so sucht, dann ist 2.5* m.E. nicht die richtige Bewertung. Ich denke, dass 3* der Wahrheit naeher kaeme, weil offenbar nahezu alle lange suchen oder gar mehrmals kommen muessen und es damit eben sehr wohl auch fuer experienced hunters ein Challenge ist, den Cache zu finden.


Mit "in plain sight" ist uebrigens etwas anderes gemeint als das was Du darunter zu verstehen scheinst. Frei sichtbar ist z.B. die Stelle wo Schurkis TB Hotel A2 Cache versteckt ist obgleich man den Cache selbst nicht sieht - aber das Versteck sofort. Wenn der Cache zwar theoretisch sichtbar ist, aber fast alle lang suchen, dann ist das nicht das was mit "in PLAIN sight" gemeint ist (in sight ist was anderes als in PLAIN sight). Ansonsten haetten die weiteren Erklaerungen bezogen auf die durchschnittliche Suchzeit und Suchmuehe ueberhaupt keinen Sinn mehr.
Man muss uebrigens bei einem Multicache natuerlich die Suchzeiten aller Stationen aufsummieren, und nicht jede Station separat nehmen. Zur Suchzeit nach einer Station gehoert, wenn keine Koordinaten angegeben sind, auch eine gewisse Zeit zum Nachsehen wo denn die Station ueberhaupt liegt.



Dass es bei Regen nass wird, darf ich als bekannt voraussetzen und wird schon deshalb nicht besonders erwähnt, da ich nicht ans US-amerikanische Schadenersatzrecht glaube.


Natuerlich weiss jeder, dass es bei Regen nass wird. Es geht auch nicht um Schadenersatz, Gefahren oder was auch immer. Es ist einfach Tatsache, dass manche Caches, wenn man sie bei Regen macht, mit hoher Wahrscheinlichkeit in Frust ausarten und andere sich aber gut machen lassen. Natuerlich muss jeder Cacher selbst mit seinem Frust umgehen und sich eine entsprechende Frustrationstoleranz zulegen.
Allerdings finde ich es schade, denn Cacher sich von einem an sich schoenen Cache frusten lassen aufgrund der Rahmenbedingungen.
Key of Apache ist z.B. ein solcher Cache, denn man wirklich nur, wenn man genau weiss was man tut, und keinesfalls als Tourist bei Schlechtwetter angehen sollte.




Es sind unsere Berg-Caches übrigens auch nicht Nebel-, Regen- und/oder Winter-sicher (das eher nebenbei).


Das ist eben etwas voellig anderes. Bei einem Cache mit dem Namen "Sightseeing" hat man eine andere Erwartung.


ad Pegasus: wenn ich unter Vorgabe der Formel etwa 2-3 Stunden Rechenzeit/Excel-Bastelzeit veranschlage, dann ist der Cache für mich schon richtig bewertet (leicht daran zu sehen, dass wir ihn unter Zuhilfenahme eine Berechnungsprogrammes dennoch nicht gefunden haben).


PlanetEarth hat z.B. fuer den 1. TB Cache 20 Stunden Vorrecherche verwendet und der Cache ist mit 4* bewertet (was m.E. ok ist). Die Berechnung des Schwerpunktes ist, wenn man es richtig anstellt, einfacher und weniger aufwendig als die ganzen TB Fragen durchzugehen.
Dass man natuerlich wissen muss, wie man die Sache anstellt, ist eine zweite Sache - man kann die Methoden aber an unzaehligen Stellen im Internet und in Buechern nachlesen und sie sind elementar. Wenn man richtig sucht, findet man auch vernuenftige Algorithmen - ein Excel Sheet zaehle ich nicht dazu (verzeihe mir diesen Seitenhieb).
5* liest sich in der Beschreibung jedenfalls deutlich dramatischer als 2-3 Stunden Aufwand von jemandem, der keinerlei Hintergrund Wissen aufweist. Jemand, der weiss, was er tut, braucht vielleicht max. 30-45 Minuten wobei der Hauptaufwand die Koordinatenbearbeitung ist. (Den kuenstlerischen Aspekt nehme ich hier jetzt explizit aus.)

Es ist allerdings auch klar, dass die Schwierigkeitsbewertung immer auch einen subjektiven Aspekt haben wird. Ich kenne Cacher, die auch nach 1 Tag Suche die Fragen von Kufstein? nicht beantworten werden koennen und der Cache ist mit 2* bei Dir bewertet. Das was Du dort verlangst, kann man nicht so leicht Hunderte von Menschen fragen. Den Schwerpunkt eines Polygons auszurechnen, ist eine Standardaufgabe fuer eine sehr, sehr grosse Gruppe von Menschen. (Natuerlich nicht fuer jemanden x-beliebigen von der Strasse - das ist klar.)


Cezanne

BS/2
04.11.2004, 21:54
Wenn man aber bereits mindestens 2 Stunden zum reinen Gehen braucht (wenn man Linz kennt und den optimalen Weg waehlt), dann auch noch zaehlen, die Stationen suchen, die Koordinaten berechnen muss und dann vor Ort eine Stunde oder so sucht, dann ist 2.5* m.E. nicht die richtige Bewertung.
Ich dachte wir hätten uns darauf geeinigt, dass die Gehzeit in die Terrain-wertung einfließt, nicht in die Difficulty????

Mit "in plain sight" ist uebrigens etwas anderes gemeint als das was Du darunter zu verstehen scheinst. Frei sichtbar ist z.B. die Stelle wo Schurkis TB Hotel A2 Cache versteckt ist obgleich man den Cache selbst nicht sieht - aber das Versteck sofort.
Ich kenn den A2-Cache nicht. Aber "in plain sight" heisst doch unzweifelhaft "frei sichtbar" und bezieht sich auf den Cache. Wenn in diesem Fall die Cachedose ca. 18x10x4 cm groß ist und davon (geschätzt) 100cm² auf Entfernung sichtbar sind, müsste das m.E. für freie Sichtbarkeit bei der angebenen Grösse "regular" reichen.


Das ist eben etwas voellig anderes. Bei einem Cache mit dem Namen "Sightseeing" hat man eine andere Erwartung.
/sarkasm on/
Wenn sich die Finder bei dem Cachenamen automatisch Schönwetter erwarten, muss ich ihn wohl umbenennen...
/sarkasm off/ :D

PlanetEarth hat z.B. fuer den 1. TB Cache 20 Stunden Vorrecherche verwendet und der Cache ist mit 4* bewertet (was m.E. ok ist). Die Berechnung des Schwerpunktes ist, wenn man es richtig anstellt, einfacher und weniger aufwendig als die ganzen TB Fragen durchzugehen.
Wir haben erst einen TB-Cache gelöst, und das war für mich keinerlei "Arbeit" sondern eher Spielerei neben dem Chatten mit dir. :D
Die Schwerpunktberechnung ist - soweit ich das beurteilen kann - nicht Maturavoraussetzung (SCNR).


Es ist allerdings auch klar, dass die Schwierigkeitsbewertung immer auch einen subjektiven Aspekt haben wird. Ich kenne Cacher, die auch nach 1 Tag Suche die Fragen von Kufstein? nicht beantworten werden koennen und der Cache ist mit 2* bei Dir bewertet. Das was Du dort verlangst, kann man nicht so leicht Hunderte von Menschen fragen.
Darum steht im ersten Satz, dass eine ÖK benötigt wird. Mit der ist es - wenn man nicht dem Irrtum des "Heimvorteils " erliegt - ein Blick in die Karte (mit der AMAP überhaupt nur drei Sekunden).

Den Schwerpunkt eines Polygons auszurechnen, ist eine Standardaufgabe fuer eine sehr, sehr grosse Gruppe von Menschen. (Natuerlich nicht fuer jemanden x-beliebigen von der Strasse - das ist klar.)
Wie gesagt: an der AHS wird das nicht so ohne weiteres unterrichtet (jedenfalls nicht im humanistischen und neusprachlichen Zweig am Tummelplatz ;) ).

BS/2

cezanne
04.11.2004, 22:13
Ich dachte wir hätten uns darauf geeinigt, dass die Gehzeit in die Terrain-wertung einfließt, nicht in die Difficulty????


Ja, ich habe aber auch einen Klammerausdruck dazugefuegt waehrend Du mir offenbar schon geantwortet hast.


Ich kenn den A2-Cache nicht. Aber "in plain sight" heisst doch unzweifelhaft "frei sichtbar" und bezieht sich auf den Cache.


Nicht notwendigerweise und ausserdem steht auch die weitere Variante dabei, dass man den Cache innerhalb von wenigen Minuten finden kann.
Man kann den A2 Cache selbst nicht sehen, aber wenn man vor Ort ist, kann man das Versteck sofort sehen und sucht keine Sekunde (wird bei jedem so sein). Das ist 1*.
Wenn nahezu jeder >30 Minuten sucht, dann kann es mit dem "plain sight" nicht mehr so weit her sein.



Wenn in diesem Fall die Cachedose ca. 18x10x4 cm groß ist und davon (geschätzt) 100cm² auf Entfernung sichtbar sind, müsste das m.E. für freie Sichtbarkeit bei der angebenen Grösse "regular" reichen.


Man sieht die Dose selbst nicht auf Entfernung, aber das Versteck was natuerlich im Endeffekt fuer den Cacher dasselbe ist.


/sarkasm on/
Wenn sich die Finder bei dem Cachenamen automatisch Schönwetter erwarten, muss ich ihn wohl umbenennen...
/sarkasm off/ :D


Man stellt sich ohne Hintergrundwissen wahrscheinlich halt einen Cache vor, bei dem Regenwetter keine grosse Beeintraechtigung liefert.


Wir haben erst einen TB-Cache gelöst, und das war für mich keinerlei "Arbeit" sondern eher Spielerei neben dem Chatten mit dir. :D
Die Schwerpunktberechnung ist - soweit ich das beurteilen kann - nicht Maturavoraussetzung (SCNR).


Natuerlich ist die Schwerpunktsberechnung keine Matura-Voraussetzung (in keinem Schultyp, wenn es um allgemeine Polygone geht). Die benoetigten Methoden lernt man aber.

Dass Dir der TB mehr Spass gemacht hat, und dass Dir die Schwerpunktsberechnung keinen Spass macht, ist etwas voellig anderes.
Fuer mich z.B. ist die Berechnung der Koordinaten eines Caches wie
"Des Kaisers Hofmathematiker" sehr langweilig, weil ich genau weiss was ich zu tun habe und es halt umsetzen muss (=Arbeit und kein Spass).
Ob etwas Spass macht oder nicht, hat nichts mit der Schwierigkeit zu tun.



Darum steht im ersten Satz, dass eine ÖK benötigt wird. Mit der ist es - wenn man nicht dem Irrtum des "Heimvorteils " erliegt - ein Blick in die Karte (mit der AMAP überhaupt nur drei Sekunden).


Teste das bitte mit einer durchschnittlichen Person.
Die Frage mit Kaspar Hauser z.B. halte ich fuer nicht so einfach und die ÖK allein nutzt Dir da absolut nichts. Du gehst natuerlich von jemandem aus, der denselben Wissensstand hat wie Du. Das ist aber problematisch.
Dass Dir Literatur und solche Bereiche naeher liegen als z.B. Mathematik ist eine Tatsache, aber die hat nichts mit der Schwierigkeitsbewertung zu tun.



Den Schwerpunkt eines Polygons auszurechnen, ist eine Standardaufgabe fuer eine sehr, sehr grosse Gruppe von Menschen. (Natuerlich nicht fuer jemanden x-beliebigen von der Strasse - das ist klar.)
Wie gesagt: an der AHS wird das nicht so ohne weiteres unterrichtet (jedenfalls nicht im humanistischen und neusprachlichen Zweig am Tummelplatz ;) ).


Natuerlich wird es dort nicht unterrichtet. Aber es gibt ja sehr viele Leute, die ueber die Matura hinaus eine weitere Ausbildung besitzen oder die einen anderen Schultyp besucht haben etc
Ich habe nur gesagt, dass es eine Standardaufgabe fuer sehr viele ist - nicht, dass es eine solche fuer Dich ist.
Bei Fragen wie sie z.B. insbesondere im 2. TB Cache vorkommen, gibt es aber keinen festen Loesungsalgorithmus, den man wo nachlesen kann.
Darin besteht fuer mich ein grosser Unterschied. Ich beziehe mich nicht auf persoenliche Vorlieben oder Kenntnisse. Fuer mich ist es wichtiger, wie gross in einer grossen Stichprobe jeweils die Anzahl der Personen ist, die etwas Bestimmtes beantworten kann.


Cezanne

RedHunters
04.11.2004, 23:17
Also ich kann nicht verstehen warum ihr euch so in die Haare kriegt?
Ich kenne LDTST sehr gut und habe ihn ebenfalls bei Regen gehoben.
Klar ist dass die Cachelocation nicht mit Stöckelschuhen erreichbar ist aber
mit denen läuft man auch nicht vorher 2h durch die Stadt.
Was erwartet ihr euch dass die Cachebox auf der Bank liegt auf der man die beste Aussicht über Linz hat ?
Ich finde die Tour sehr nett und das Versteck ok und vor allem auch für TBs sicher.

Solche Aussagen wie 'Da hätten wir lieber einen schöneren gemacht' finde ich unangebracht.

Stefan

cezanne
04.11.2004, 23:50
Also ich kann nicht verstehen warum ihr euch so in die Haare kriegt?


Ich habe zwar nichts Negatives zum Cache gesagt (nur, dass er m.E. nicht 2.5* wertig ist nach den Logs zu schliessen), aber ich empfinde die Diskussion hier durchaus noch als konstruktiv. Es bietet m.E. die Moeglichkeit fuer alle zum Ueberdenken der eigenen Einstellung zum Suchen und Verstecken, und wem kann das schon schaden?



Ich finde die Tour sehr nett und das Versteck ok und vor allem auch für TBs sicher.


Das hat Dunja betreff der Tour auch geschrieben und den Rest kann sie nicht erwaehnen, weil sie ja den Cache nicht gefunden hat ...


Solche Aussagen wie 'Da hätten wir lieber einen schöneren gemacht' finde ich unangebracht.


Halt etwas "flapsig" formuliert. Es ist wohl sicher so zu lesen
"Wir haetten lieber einen gemacht, der uns auch bei dem Wetter Spass bereitet und keinen Suchfrust bereitet haette".
Ich kann persoenlich schon nachvollziehen, wie gefrustet man sein kann, wenn man im schlechten Wetter (total durchnaesst, dreckig bis oben hin) nach langer Suche ohne Erfolg aufgeben muss und das wenn man viel investiert hat und nicht einfach irgendwann mal wieder kommt (wie man das macht, wenn man nicht so weit weg wohnt).

Eine Diskussion solange keine persoenlichen Beleidigungen enthalten sind, halte ich fuer fruchtbar.
Ich habe auch irgendwie den Eindruck, dass der Cache kein sehr gut geeigneter Kurz-Zeittouristen-Cache ist - das ist nichts Negatives, sondern ist dann einfach so und man sollte es vorher wissen.

Caches fuer Kurzzeit-Touristen sollten m.E. entweder wirklich recht einfach zu finden sein auch ohne Hint oder einen Hint besitzen. Wenn beides nicht der Fall ist, dann sollte das die Schwierigkeitsbewertung widergeben. Zu dieser Sichtweise stehe ich.


Cezanne

PlanetEarth
05.11.2004, 00:26
Einerseits möchte man als Verstecker nicht, dass die Leute den Hint (oder das Photo) anschauen und jubilierend direkt zum Versteck pilgern, sämtliche Stages skippend, andererseits soll der Hint vor Ort auch was aussagen.
Ich habe schon bei mehreren Caches Stages ausgelassen, aber soweit ich mich erinnern kann niemals nach Entschlüsseln des Hints. Meistens waren Fehler in den Rätseln, sodass man etweder das Ergebnis erraten konnte oder das Ergebnis des Rätsels war nicht wichtig für die weitere Suche... :wink: Wobei ich aber fast immer nach dem Fund die Stages nachgeholt habe, wenn sie mir interessant vorkamen...

PlanetEarth

theplank
05.11.2004, 09:18
@ tiroler stadt

die schwierigkeitsbewertung durch bs ist m.e. vollkommen ok.

alle punkte sind entweder vor ort oder/und im netz ohne großen aufwand recherchierbar.
unser einziges problem war ich.
allein schon die beachtung der reihenfolge der stationen hätte unser erfolgloses suchen verhindern
können. dies nutzt allerdings absolut nichts, wenn mann(!) in eine idee verbohrt ist.
der finale ort ist mir ebenfalls bestens bekannt, ich war dort sicher schon 15 mal. allein der
offizielle name war mir unbekannt. hätte ich die entsprechende ök mitgehabt oder hätte
der laptop die amap starten können, wäre der cache in nullkommanichts (zumindest in der theorie)
erledigt gewesen.

die ursachen des scheiterns in zeitlicher reihenfolge:
1. entsprechende ök daheim in wien wieder einmal nicht gefunden
2. mangelhaftes lesen der beschreibung in wien
3. verbohrt in eine idee sein
4. mangelhaftes lesen der beschreibung vor ort
4. laptop will nicht so recht
5. verbohrt in eine idee sein

bis auf 4. geht daher wohl alles auf mein konto - und 4. wäre ohne 1. auch kein problem gewesen.

habe d'ehre

wolfgang

Myotis
05.11.2004, 13:39
Halt etwas "flapsig" formuliert. Es ist wohl sicher so zu lesen "Wir haetten lieber einen gemacht, der uns auch bei dem Wetter Spass bereitet und keinen Suchfrust bereitet haette".

Ich möchte noch einmal betonen, daß die Aussage nur einer von uns gemacht hat, ich finde die Tour immer noch schön.

Caches fuer Kurzzeit-Touristen sollten m.E. entweder wirklich recht einfach zu finden sein auch ohne Hint oder einen Hint besitzen. Wenn beides nicht der Fall ist, dann sollte das die Schwierigkeitsbewertung widergeben. Zu dieser Sichtweise stehe ich.

Ich habe wie Cezanne gesagt hat, erwartet, daß die Sightseeingtour wichtig ist und nach der Tour ein eher einfacher Fund. Ich lese die Logs nicht vorher. "plain sight" definiere ich auch so, daß ich ihn schnell sehe.
Das Hilfsangebot hat wahrscheinlich Martin gehabt, vielleicht hatte er die Nummer nicht dabei, Stolz war es eher nicht, wir haben auch einen Vorcacher zu erreichen versucht.

Ich danke übrigens für die Anpassung :D Die Suche ist jetzt wesentlich eingeschränkt.

Mir geht es übrigens hier nicht so sehr um Cachen und Versteckschwierigkeit, sondern darum, was es ganz konkret heißt, wenn wir alle ihn stundenlang nicht finden.

Cachen ist nicht nur ein Spiel zwischen Cache-verstecker und Cachesucher, sondern hier sind Dritte betroffen.

Wir trampeln dort herum. Machen Pfade. Bringen die Erde zum Rutschen. Das ist mir bei Surprise for Claudia 4 z.B. oder sonst in einem Waldeck eher wurscht, aber da?
Und beim erwähnten Claudia-Cache hat mir sehr gut gefallen, daß der Cacheowner noch einmal darauf hingewiesen hat, wirklich auf den markierten Wegen zu bleiben und keine Abkürzungen zu verwenden. (bin mir nicht sicher, ob meine Begleitung das ohne diese Bemerkung gemacht hätte :wink: )

Mir geht es um die Verantwortung, die wir Dritten und deren Eigentum gegenüber haben. Und da möchte ich mich selber in Zukunft etwas mehr an der Nase nehmen. Die Welt gehört nicht nur Cachern
lg dunja

BeVeMa
05.11.2004, 13:42
...leider alles bei strömendem Regen.
Darauf habe ich (noch) keinen Einfluß - aber ich arbeite dran... 8)

auch wenn das Radio OÖ am Vorabend voll der Lobhudelei war, wie wenig es am nächsten Tag nicht regnen werde.
Ja gut, wenn du Oe2 hörst, ist es natürlich sowieso problematisch. :D

Aushängeschild für Touristen ist das sicher keines, ...
Mir fehlt da ein selbstkritisches "m.E"/"IMHO". :(

...dass schreckt dann vielleicht andere ähnlich arglose Cacher auch ab und erzieht die Cache-Hider zu besserer Beschreibung oder besseren Hints.
Arglosigkeit im Sinne von Nichtbeachten der Vorfinder-Logs ist ein Umstand, den der Owner beim besten Willen nicht beheben kann. Der Cache ist gut bis unsichtbar versteckt (siehe Logs vom 21.3., 27.3., 7.4., 11.4., 19.8., 14.10.).

Es ärgert mich nur sehr, dass wir damit soviel Zeit verplempert haben, dass wir keinen der anderen (und vielleicht schöneren) Caches mehr machen konnten.
Schade, dass Ihr unser zweifaches Hilfeangebot nicht in Anspruch nehmen wolltet (Cacherstolz?). Das hätte die Suche an der finalen Location auf 3 min. (horizontal) verkürzen können (und unter den gegebenen Wetterbedingungen zu Empfehlungen für andere Caches).

BS/2

Nur eine kurze Antwort:

Entschuldige wenn ich zu streng geklungen habe, natürlich war der restliche cache schön angelegt.

Klarerweise zählt alles was ich sage als IMHO, denn ich spreche nur für mich.

Und dein Hilfeangebot wollten wir vor Ort nutzen, aber die SMS sind irgendwo verreckt (T-MObile lässt momentan sehr viel verschwinden).

Cya, Martin

gavriel
05.11.2004, 17:30
Bei Caches, wo ich was zerstört hab bei suchen fallen mir spontan
Templar's Lair (einer der Micros)
Kanzianiberg
ein.

Ich führe nun mal keine Leiter in meinem Cacherrucksack mit. Die "natürlichen Steighilfen" vor Ort haben zwar mich noch ausgehalten, aber auf Dauer ginge das sicher nicht gut.
Und um Steinpyramiden unterhalb der Verstecke aufzuschlichten, war zu wenig Material dort.

Gavriel

cezanne
05.11.2004, 20:32
@ tiroler stadt

die schwierigkeitsbewertung durch bs ist m.e. vollkommen ok.

alle punkte sind entweder vor ort oder/und im netz ohne großen aufwand recherchierbar.


Ist hier OT, aber ich muss es in einem kurzen Kommentar festhalten:
Ich habe Deinen Not-Found Log gar nicht angeschaut gehabt - meine Meinung hat Null mit Dir oder einem anderen Cacher zu tun. Ich habe mir sofort nach Rauskommen des Caches mir Fragen angeschaut (aus Neugier und wegen der Startkoordinaten) und ich befand damals, dass 2* niedrig angesetzt ist. Und ich bleibe dabei, dass zwischen einem Cache wie Kufstein? und Pegasus nicht die Extremwelten zwischen 2* und 5* liegen. Ein Programm zur Schwerpunktsberechnung findet man leichter als die Antwort z.B. auf Frage 2, wenn man unterstellt, dass man fachlich von keiner der beiden Dinge eine Ahnung hat.

Der durchschnittliche Cacher ohne Ortskenntnis hat m.E. keinerlei Chance die Fragen in x Minuten zu beantworten und in den restlichen 30-x Minuten auch noch die Stationen zu finden und den Cache am Ende. Genau das ist aber fuer 2* erforderlich.


Cezanne

BS/2
06.11.2004, 20:37
Ein Programm zur Schwerpunktsberechnung findet man leichter als die Antwort z.B. auf Frage 2, wenn man unterstellt, dass man fachlich von keiner der beiden Dinge eine Ahnung hat.
Naja, ich weiss natürlich nicht, ob die heutige Jugend Birken von Tannen und Fichten von Eichen unterscheiden lernt. Aber ohne biologische Grundkenntnisse ist es zugegebenermasse recht schwierig. :roll:

Der durchschnittliche Cacher ohne Ortskenntnis hat m.E. keinerlei Chance die Fragen in x Minuten zu beantworten und in den restlichen 30-x Minuten auch noch die Stationen zu finden und den Cache am Ende. Genau das ist aber fuer 2* erforderlich.
Echt - das hab ich in den Guidelines nicht gefunden (wäre aber in dem Fall mit Auto und der ohnehin verlangten ÖK25/50 kein unüberwindliches Problem, wenn auch nicht mehr lustig und vor allem zivilrechtlich problematisch...).

BS/2

cezanne
07.11.2004, 16:27
Naja, ich weiss natürlich nicht, ob die heutige Jugend Birken von Tannen und Fichten von Eichen unterscheiden lernt.


Habe mich vertippt! Gemeint war Stage 3. Da braucht man schon etwas Wissen .....


Der durchschnittliche Cacher ohne Ortskenntnis hat m.E. keinerlei Chance die Fragen in x Minuten zu beantworten und in den restlichen 30-x Minuten auch noch die Stationen zu finden und den Cache am Ende. Genau das ist aber fuer 2* erforderlich.
Echt - das hab ich in den Guidelines nicht gefunden (wäre aber in dem Fall mit Auto und der ohnehin verlangten ÖK25/50 kein unüberwindliches Problem, wenn auch nicht mehr lustig und vor allem zivilrechtlich problematisch...).


Das Auto spielt keine Rolle! mit den 30 Minuten ist die reine Such- und Recherchezeit gemeint: also Dauer der Recherche zu Hause und Dauer der Recherche vor Ort, Finden der Stationen und Finden des Caches am Ende, aber nicht der Weg von Station zu Station.

Zu Deiner Frage betreff 2* hier das Zitat betreff der Schwierigkeitsstufen.



* Easy. In plain sight or can be found in a few minutes of searching.
** Average. The average cache hunter would be able to find this in less than 30 minutes of hunting.
*** Challenging. An experienced cache hunter will find this challenging, and it could take up a good portion of an afternoon.
**** Difficult. A real challenge for the experienced cache hunter - may require special skills or knowledge, or in-depth preparation to find. May require multiple days / trips to complete.
***** Extreme. A serious mental or physical challenge. Requires specialized knowledge, skills, or equipment to find cache.




Cezanne

PS: Gratulation zum Fund von Pegasus! Hat ja doch noch geklappt :).

BS/2
07.11.2004, 17:05
Habe mich vertippt! Gemeint war Stage 3. Da braucht man schon etwas Wissen .....
Für diese Stage braucht man nur eine ÖK25/50 und die Fertigkeit des Lesens (in einer Karte); sonst ist u.E. keinerlei Wissen erforderlich.

Das Auto spielt keine Rolle! mit den 30 Minuten ist die reine Such- und Recherchezeit gemeint: also Dauer der Recherche zu Hause und Dauer der Recherche vor Ort, Finden der Stationen und Finden des Caches am Ende, aber nicht der Weg von Station zu Station.
Na dann - die reine Recherchezeit ohne Fahrzeit (so habe ich die Stufen auch verstanden) beträgt ohne Vorwissen (allerdings unter der Annahme, dass die genannten Bäume unterschieden werden können) vermutlich so zwischen 3 und 5 Minuten (wie gesagt: kein Internet erforderlich, sondern nur die Karte).

PS: Gratulation zum Fund von Pegasus! Hat ja doch noch geklappt :).
Danke - aber mit Programm und vorgefertigtem Excel-sheet gehts ja wirklich nur mehr um den "künstlerischen" Aspekt (und darum, einen Weg durch den Wald um die "Betreten Verboten"-Schilder herum zu finden).

BS/2

BeVeMa
08.11.2004, 18:46
Also ich kann nicht verstehen warum ihr euch so in die Haare kriegt?
Ich kenne LDTST sehr gut und habe ihn ebenfalls bei Regen gehoben.
Klar ist dass die Cachelocation nicht mit Stöckelschuhen erreichbar ist aber
mit denen läuft man auch nicht vorher 2h durch die Stadt.
Was erwartet ihr euch dass die Cachebox auf der Bank liegt auf der man die beste Aussicht über Linz hat ?
Ich finde die Tour sehr nett und das Versteck ok und vor allem auch für TBs sicher.

Solche Aussagen wie 'Da hätten wir lieber einen schöneren gemacht' finde ich unangebracht.

Stefan

Ich liege niemandem in den Haaren.

Aber wenn ich eine Stadtbesichtigung mache, sollte die wohl auch mit hohen Absätzen problemlos zu bewältigen sein, oder :wink: ?

Bei schlechtem Wetter sind oft die einzigen Leute auf der Strasse die Touristen und die Cacher-Toursiten. Denn alle Vernünftigen bleiben zuhause oder gehen ins Kino, aber nicht spazieren (wenn sie nicht gerade Gene Kelly heissen und / oder steppen können 8) ).

Und der 'Vienna Sightseeing 2' ( der erste verstarb leider, als er noch auf meiner to-do-Liste war), kann mit Stöckelschuhen, Krücken und vielleicht sogar im Rollstuhl absolviert werden.

Sonst wärs ja eher Offroad Sightseeing, da wüsste ich dann, was mich erwartet.

Martin